Johannes Baptist Scalabrini
Johannes BaptistScalabrini (1839-1905) lebte in einer Epoche großer Umbrüche und erkannte die dramatischen Herausforderungen seiner Zeit. Tausende Italiener und andere Europäer verliessen damals aus Armut ihre Heimat und stellten sich der Unsicherheit und den Mühen der Emigration. Konfrontiert mit dieser grossen Not, hatte G.B. Scalabrini nicht nur Mitleid, sondern er stellte sich die Frage: Was tun? So nahm er in Folge seine Verantwortung für die Migranten wahr und setzte sich auf unterschiedlichen Ebenen für sie ein.
»Aus einer innigen Liebe zu Gott und außergewöhnlich tief mit der Eucharistie verbunden, konnte er das Hören auf Gott und dessen verborgene Gegenwart in eine intensive apostolische und missionarische Tätigkeit umsetzen, indem er sich im Dienst der Verkündigung des Evangeliums für alle zu allem machte.« (Johannes Paul II)
Links:
Es wandern die Samen auf den Flügeln des Windes,
es wandern die Pflanzen von Kontinent zu Kontinent,
getragen von den Strömungen des Wassers,
es wandern die Vögel und die Tiere,
aber vor allem wandert der Mensch,
zusammen mit anderen oder allein,
aber immer geführt von der Vorsehung.
Sie lenkt das menschliche Schicksal,
sie geht ihm voran auch durch Katastrophen hindurch,
immer auf das Ziel zu:
die Fülle des Menschen
hier auf der Erde und die Ehre Gottes im Himmel.
Beato Giovanni Battista Scalabrini, Torino (Italia), 1899
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